support
Produktberatung:
+49 (0) 5132-83 28 50

PATRONUM RFID Blood GuardⓇ Prozessoptimierung der Blutprodukte durch den Einsatz von RFID Technik


Das Blut hat eine entscheidende Rolle im menschlichen Körper und ist für zahlreiche vitale Funktionen verantwortlich. Es sorgt dafür, dass unsere Organe ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden, stärkt unser Immunsystem gegen schädliche Keime und hilft bei der Wundheilung. Zudem reguliert es die Körpertemperatur. Die Menge an Blut, die im Körper zirkuliert, variiert je nach Geschlecht, Gewicht und Körpergröße und liegt im Durchschnitt zwischen vier und sechs Litern.

In Situationen, in denen der Körper viel Blut verliert, beispielsweise aufgrund von Verletzungen oder durch krankheitsbedingten Verlust von Blutbestandteilen, kann eine Bluttransfusion lebensrettend sein. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, dass Menschen Blut spenden und die Ressource Blut optimal zu verwalten. Viele Patienten, einschließlich solcher mit schweren Verletzungen, Krebs oder Blutkrankheiten, benötigen regelmäßige Bluttransfusionen, um ihr Überleben zu sichern.

Doch obwohl fast jeder in der Lage ist, Blut zu spenden, spenden nur wenige tatsächlich regelmäßig - nämlich 3 - 5% der Bevölkerung. Aus diesem Grund sind die Vorräte an Blutprodukten oft knapp und es kommt häufig zu Engpässen, die das Leben von Patienten gefährden können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass gespendetes Blut optimal verwaltet wird, um sicherzustellen, dass Vorräte nicht verfallen und die Transfusionssicherheit bis zum Patientenbett  gewährleistet wird. Es ist eine einfache Möglichkeit, anderen zu helfen und kann einen signifikanten Einfluss auf das Leben von Menschen haben, die auf Blutprodukte angewiesen sind.

Unserer innovativen Lösung RFID Blood Guard ermöglicht Blutspendediensten und Krankenhäuser ihre Lagerverwaltung und die Dokumentation von Erythrozyten Konzentraten zu optimieren. In naher Zukunft wird auch die Verwaltung von Blutplasma- und  Thrombozyten-Produkten mit RFID möglich sein. 

Die Blutprodukte werden mit einem zusätzlichem RFID-Label ausgestattet und bietet Ihnen damit die Möglichkeit, wie gewohnt, mit Barcodescannern und optional über mobile RFID Geräte oder RFID Kühlschränken usw. die Produktdaten erfassen zu können.

Für das RFID Blood Guard-System wird die Software PATRONUM Security Suite auf einem hauseigenen PC/Server installiert werden. PATRONUM verwaltet die Labeldrucke und alle ein- und ausgehenden Produkte und stellt den Bestand sowie zusätzliche Informationen jedes RFID-Kühlschranks Inhaltes übersichtlich auf einer Webseite in Echtzeit dar.

Dem Personal steht die Menge, die Art, das Verfallsdatum usw. der eingelagerten Produkte jederzeit und aktuell zur Verfügung. Jede Entnahme und Einlagerung wird automatisch registriert und dokumentiert.

Im ersten Schritt soll der Schwerpunkt auf den RFID-Kühlschränken liegen. In weiteren Schritten können Anbindungen an das jeweilige LIS/KIS System erfolgen. 

Die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation Produkt/Patient, die heute analog auf einem Bericht erfolgt, kann mit Apps automatisiert und somit ohne Medienbrüche effizienter und sicherer werden. Die Dokumentationspflicht bei Transfusionen ist ein wichtiger Aspekt in der medizinischen Versorgung von Patienten. RFID-Technologie kann dazu beitragen, die Einhaltung dieser Pflichten zu erleichtern.

Vorteile der Prozessoptimierung bei der Verwendung von RFID-Technologie für Blutprodukte

  1. Verbesserung der Bestandsverwaltung: RFID kann dazu beitragen, die Bestandsverwaltung von Blutprodukten zu verbessern, indem es ermöglicht, den Standort und den Status von Blutprodukten in Echtzeit zu verfolgen. Dadurch können Blutprodukte schneller gefunden und zu den Patienten gebracht werden, die sie benötigen.

  2. Verbesserung der Patientensicherheit: RFID kann auch dazu beitragen, die Sicherheit der Patienten zu erhöhen. Durch die automatisierte Identifizierung von Blutprodukten können Verwechslungen und andere Fehler vermieden werden. Dies kann das Risiko von Infektionen und anderen Komplikationen minimieren und letztendlich dazu beitragen, das Leben von Patienten zu retten.

  3. Verbesserung der Sicherheit: RFID kann dazu beitragen, die Sicherheit von Blutprodukten zu erhöhen, indem es ermöglicht, den Weg von der Spende bis zur Verwendung zu verfolgen. Dies kann dazu beitragen, die Qualität und Integrität der Blutprodukte sicherzustellen und die Risiken von Infektionen und anderen Komplikationen zu minimieren.

  4. Effizienzsteigerung und geringere Verluste: Durch die Implementierung von RFID-Technologie können Blutbanken und Gesundheitseinrichtungen ihre Arbeitsabläufe optimieren und effizienter gestalten. Dies kann zu einer schnelleren Bereitstellung von Blutprodukten und einer höheren Zufriedenheit der Patienten führen. Durch die Bestandverwaltung in Echtzeit können automatische Benachrichtigungen generiert werden, wenn die angeforderten Blutprodukte im Krankenhaus ankommen.

  5. Erfüllung der Dokumentationspflicht: RFID kann dazu beitragen, die Einhaltung der Dokumentationspflicht bei Transfusionen zu erleichtern. Durch die automatisierte Identifikation von Blutprodukten können Transfusionen schnell und einfach dokumentiert werden, ohne dass dabei menschliche Fehler gemacht werden.

  6. Erfüllung der Anforderungen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG): RFID kann dazu beitragen, die Anforderungen des KHZG zu erfüllen. Krankenhäuser können somit von den Fördermitteln profitieren, die für die Modernisierung der IT-Infrastruktur vorgesehen sind.

  7. Entlastung des Personals, weil z.B. die Suche nach bestimmten Blutprodukten und auch das häufige Barcode scannen entfällt.

Insgesamt kann die Verwendung von der RFID Blood Guard Technologie zur Prozessoptimierung bei der Verwendung von Blutprodukten zu einer höheren Effizienz, verbesserte Dokumentation, Sicherheit und Qualität führen, was letztendlich dazu beitragen kann, Leben zu retten.

Der Weg der Blutspende

Bereits bei der Entnahme der Blutspende können die 4 Blutbeutel mit einem RFID-Label versehen werden. Das Vollblut wird in den ersten Beutel befüllt. Beim Blutspendedienst erfolgt die Auftrennung in rote Blutkörperchen (Erythrozyten), Blutplättchen (Thrombozyten) und Plasma und das Verteilen der 3 Blutbestandteile auf die anderen 3 Beutel. Im Labor finden die Blutuntersuchungen statt. Die Blutbeutel werden in Kühlräumen gelagert. Die Inventur mit Barcode-Lesern ist aufwendig, aber mit RFID sind Inventuren viel schneller möglich. Auch die Suche nach bestimmten Blutbeuteln ist mit RFID sehr viel effizienter. Wird ein Blutprodukt freigegeben, kann es an ein Krankenhaus geliefert werden. Sobald Blutbeutel mit RFID in einem RFID Kühlschrank gelegt werden, wird der geänderte Bestand von der PATRONUM Software weitergemeldet z.B. an ein OP Team, was eventuell schon wartet. Auf einer lokalen Webseite im Krankenhaus werden die Bestände der Kühlschränke und der Kühlräume dem Personal angezeigt. Wird ein Blutbeutel benötigt, kann die Software dem Personal vorschlagen, welcher Blutbeutel verwendet werden soll und wo er steht. Der Verlust von Blutprodukten durch Ablauf des Verfallsdatums wird durch die präzise Vorgabe des Blutbeutels reduziert.